Familie Meister aus Berlin, M.
Familie Meister aus Berlin, M.
Liebes Berghorizonte-Team,
als wir 2019 von unserer ersten Bhutan-Reise zurückkamen, gab es für uns nur eine Frage: Wie kommen wir so schnell wie möglich zurück nach Bhutan?
Bei unserem ersten Besuch erkundeten wir den Westen bis Punakha. Dieses Mal nahmen wir einen Inlandsflug von Paro nach Trashigang und fuhren dann mit dem Auto quer durchs Land zurück nach Paro. Ostbhutan ist viel ursprünglicher und noch entschleunigter als die Teile des Landes, die wir bei unserem ersten Besuch kennenlernen durften – mit viel Raum für Naturbegegnungen und atemberaubenden Landschaften.
Ein besonderes Highlight gleich zu Beginn war der Besuch eines Klosterfestes in Trashigang (s. Foto). Lediglich sieben ausländische Touristen standen mit hunderten Einheimischen dicht an dicht in einem kleinen Tempel-Innenhof, als die Tänzer einzeln den Platz betraten. Unvergesslich.
Unser Guide Tashi beeindruckte mit seinem breiten Wissen über Religion und Natur und konnte jede Vogelart benennen, die uns begegnete. Er ging vor Ort flexibel auf unsere Wünsche ein und meisterte jede schwierige Situation (siehe verschüttete Straße). Er machte alles möglich, was möglich war: Wir aßen bei Einheimischen, tranken Tee mit Mönchen und besuchten abgelegene Bergklöster. Die Wanderungen waren so vielfältig wie die Landschaften. Bei 40 Grad zwischen Kakteen und wildem Kurkuma, zwischen Kühen und Schmetterlingen über die Weiden und Wiesen oder 500 Höhenmeter hinab durch einen Kiefernwald-Dschungel auf einem Trampelpfad, den nachts die Raubkatzen nutzen.
Wir konnten zwölfmal Affen (drei verschiedene Arten) beobachten, sahen einen besonderen Pfau und streiften durch Tiger-Reviere. Für mich war die zweimalige Sichtung eines Weißbauchreihers ein emotionaler Höhepunkt. Von diesen Tieren gibt es vermutlich nur noch weniger als 300 Individuen weltweit.
Eine Reise durch den Osten Bhutans hat definitiv Abenteuercharakter. Stellen Sie sich darauf ein, dass nicht immer alles nach Plan läuft. Es gab fast jede Nacht heftige Regengüsse, tagsüber blieb es aber trocken. Wir blieben zweimal mit dem Auto im Schlamm stecken, einmal war die Straße verschüttet. Wichtig ist, jeden Abend die Betten auf potenzielle Insekten zu kontrollieren, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden.
Auf einer Bhutan-Reise quer durchs Land muss man sich auch auf teilweise lange Autofahrten über äußerst holprige Straßen einstellen. Mittag- und Abendessen sind schmackhaft, aber das Frühstück ist sehr eintönig. Wer Reis, Toast mit Marmelade und Rührei nicht länger als eine Woche zum Frühstück ertragen kann, sollte sich definitiv Alternativen einpacken.
Auf unserer Reise hatten wir auch eine Homestay-Übernachtung, die uns einen kleinen Einblick in das Leben auf einem Bauernhof gab. Wir aßen mit der Familie und schliefen auf dünnen Matratzen auf dem Boden. Die Familie war sehr gastfreundlich. Wer ebenfalls eine Homestay-Übernachtung plant, sollte an kleine Gastgeschenke denken.
Ohrstöpsel sind in Bhutan grundsätzlich unerlässlich, denn die Hunde, die tagsüber friedlich auf allen Plätzen und Straßen schlafen, sind nachts nicht zu überhören. Apropos Nacht: Die Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht können durchaus gravierend sein. Darauf sollte man sich beim Kofferpacken einstellen. Hotelzimmer und Gasträume haben nur elektrische Heizkörper.
Alle unsere Erlebnisse aufzuzählen, würde den Rahmen dieses Briefes sprengen.
Wir danken unserem Guide, unserem Fahrer und dem gesamten Berghorizonte-Team für die unvergessliche Reise.
Ihre Gäste,
R. und A.
berghorizonte GmbH
Christian Schubert
Alatseestrasse 18
D-87629 Füssen im Allgäu
Montag - Samstag:
09 - 19 Uhr
berghorizonte GmbH
Christian Schubert
Alatseestrasse 18
D-87629 Füssen im Allgäu
Montag - Samstag:
09 - 19 Uhr